Die dritte RadSERVICE-Station des Rhein-Neckar-Kreises innerhalb der Elsenzstadt ist am Dienstag gegenüber des Verwaltungsgebäudes der B&S Service GmbH (Im Burkhardtstal 4) in Betrieb genommen worden. Die bunt beklebten weißen Blechsäulen halten jeweils neben einer Luftpumpe für alle gängigen Ventile auch Werkzeug für kleine Ausbesserungen am Fahrrad bereit. „Der Zeitpunkt, um so etwas hier aufzustellen, ist ideal“, freute sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht, der es sich als begeisterter Radfahrer nicht nehmen ließ, persönlich zur Übergabe der RadSERVICE-Station zu erscheinen. „Wir erweitern im gesamten Kreisgebiet stetig unseren Service für Radlerinnen und Radler. Ich lade alle Radbegeisterten dazu ein, die Stationen auszuprobieren“, betonte Beate Otto als Tourismusbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, der insgesamt 31 RadSERVICE-Stationen innerhalb dessen Verwaltungsgebietes installieren wird. Mit dem hiesigen Exemplar wurde das 29. in Betrieb genommen, was in erster Linie dem B&S-Geschäftsführer Konrad Weiß zu verdanken ist. „Hier geht direkt ein Radweg vorbei. Ich kann die Radfahrer schon nicht mehr zählen, denen wir mit Luft oder Werkzeug ausgeholfen haben. Und als ich dann von den RadSERVICE-Stationen gehört habe, dachte ich, dass hier genau der richtige Platz für eine sei“, so Weiß. Der Rhein-Neckar-Kreis stellt sie seit vergangenem Jahr im Rahmen der Förderung durch die „Initiative RadKULTUR“ des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) auf. Dies geschieht in Kooperation mit den beteiligten Kommunen, Radgeschäften und diversen Vereinen. Der B&S-Geschäftsführer übernahm die gesamte Finanzierung des hiesigen Exemplars, was Beate Otto zufolge nur bei wenigen RadSERVICE-Stationen gelungen sei. Und mehr noch: Konrad Weiß stellte ihr sogar noch eine selbst geschweißte Edelstahl-Ruhebank mit hölzerner Sitzfläche zur Seite. „Ohne die Stadt wäre das aber nicht gegangen“, betonte der B&S-Geschäftsführer, da sich das Ensemble auf einer kommunalen Grünfläche befindet. Im Rathaus zeigte man sich begeistert ob so viel Engagement und spendierte einen Abfalleimer, der regelmäßig durch das Bauhofpersonal entleert wird. „Das alles hier wertet die Erlebnisregion Sinsheim zusätzlich auf“, betonte die Tourismusbeauftragte der Elsenzstadt, Johanna Barth, und dankte Konrad Weiß für dessen Engagement im Sinne des Gemeinwohls. Ein Großteil der für den Geschäftsbetrieb des unabhängigen Sicherheitsdienstleisters benötigten Energie wird mittels Photovoltaikmodulen und einer Windkraftanlage erzeugt, der Fuhrpark besteht aus Elektro- und Hybridfahrzeugen. Für Transporte zwischen der Verwaltung und dem Logistikgebäude am Ortsausgang in Richtung Angelbachtal wurde jüngst ein Lastenfahrrad angeschafft. „Der Schritt zur RadSERVICE-Station war da nur logisch“, so Weiß abschließend. Die beiden letzten von vorerst 31 Exemplaren sollen laut Beate Otto in Hockenheim in Betrieb gehen – am Samstag, 18. Mai 2019 während des Stadtradelns in der Innenstadt sowie später am Johanneshof.