Stöberlaune: Rund 50 Stände waren beim Dorf-Flohmarkt über ganz Waldangelloch verteilt.
Erzieherin im Kindergarten hatte die Idee aus ihrem Heimatort Balzfeld mitgebracht – Gemeinschaftsprojekt mit 50 Ständen
50 über den Ort verteilte Stände, bestes Wetter, viel Zulauf– und ein Veranstaltungsformat mit vielen Beteiligten: So war er, der erste Dorf-Flohmarkt von Waldangelloch am vergangenen Sonntag.
Schnäppchenjäger hatten viele Gelegenheiten, fündig zu werden, oder nutzten die Gelegenheit fürs Schwätzchen mit Bekannten.
Der Kindergarten hatte den Flohmarkt auf die Beine gestellt, die Idee dazu hatte Erzieherin Tanja Blum, in deren Heimatdorf Balzfeld eine solche Veranstaltung zum Erfolg wurde.
„Davon waren wir sofort begeistert und haben alles in die Wege geleitet“, schildern Leiterin Martina Grundmann-Ecker und Heike Rose.
Und wie es sich für einen Flohmarkt gehört, gab es allerhand Sachen: Alte Schallplatten, Babykleidung, Haushaltsgeräte, Fahrräder und auch die eine oder andere Rarität.
Wer nach etwas Bestimmtem stöberte, hatte gute Chancen, es an einem der Stände zu finden.
Oft waren mit allerhand „Schätzen“ bepackte und froh dreinblickende Familien in den Straßen zu sehen. An drei Stellen wurde für Bewirtung gesorgt: Kartoffelpuffer aus regionalem Anbau, Grillwurst, Kaffee und Kuchen.
Die positiven Rückmeldungen rufen nun nach einer Wiederholung, und geht es nach den Initiatorinnen des Kindergartens, hat auch niemand etwas dagegen. „Den Startschuss haben wir gegeben, jetzt sind wir frohen Mutes fürs kommende Jahr“, sagt Rose.
„So soll es sein, die Menschen kommen aufeinander zu, unterhalten sich und haben ganz einfach einen schönen Tag“, sagt Konrad Weiß. Vergangenes Jahr hatte er zusammen mit Ulrich Schmalzried das Projekt „Ein Spaziergang durch Waldangelloch“ gestartet, ein 60-seitiges Büchlein mit Wissenswertem aus dem Ort, das selbst Alteingesessenen mitunter neu war. Die 250 Exemplare wurden kostenlos in Waldangellocher Geschäften und bei Vereinen ausgelegt und waren gegen eine Spende zu haben.
Der Erlös ging an die Vereine.
Frisch gedruckte Exemplare folgten nun und warfen erneut immerhin 150 Euro ab, die Weiß und seine Tochter Luisa auf 300 Euro verdoppelten und am Sonntag dem Kindergarten übergaben. „Wir sehen das als Dankeschön“, sagt Weiß.
„Wir werden davon etwas mit Lerneffekt für die Kinder anschaffen, das gleichzeitig Spaß vermitteln soll“, plant Grundmann-Ecker. Neben Weiß und seiner Firma unterstützten weitere Gewerbetreibende aus dem Ort den Flohmarkt.